Junge Leute, die für ihren Beruf brennen und gleichzeitig eine tolle Kameradschaft pflegen: Das ist einfach fantastisch! Erleben konnte man das jüngst bei der Hüttensafari im Rahmen des Festivals Kulinarik und Kunst (K. und K.) im St. Anton am Arlberg. Und zwar mit der Truppe der Kocherei vom Arlberg.

Axel Bach, als Chef des Hotels Tannenhof der Spiritus rector dieses Ereignisses, das die renommierte Neue Zürcher Zeitung unter die weltweiten Top-Events dieser Art einreiht, hatte ein glückliches Händchen, als er die Nachwuchs-Cracks der Küche einlud, mit von der Partie beim Gipfeltreffen von Künstlern aus Atelier und Küche zu sein.

Austoben konnten sich die Jungs in und vor der Heuhütte von Mathias Kometer, der zusammen mit seiner Schwester Barbara den elterlichen Betrieb, das Hotel Sonnbichl (einen der K. und K.-Gründerbetriebe), führt.

St. Anton am Arlberg

Ein fröhlicher Gastgeber und K. und K.-Mitgründer: Mathias Kometer vom Hotel Sonnbichl.

Katharina Schuler, ihres Zeichens doppelte Magisterin (in Sport und Betriebswirtschaft), Mitglied des Organisationsteams und „Wanderführerin“ bei der Hüttensafari, serviert zur Begrüßung der (begeisterten) Gäste zwei von der Kocherei selbst angesetzte Schnäpsle: einmal aus Maiwipfeln (frischen Fichten-Trieben, die im Frühjahr gesammelt wurden) und dann aus Bergheu, das von den Wiesen an der Leutkircher Hütte stammt. Vom Hauptkamm der Lechtaler Alpen also.

Das passt ja zum Konzept, das sich Patrick Matt, Florian Stadelwieser, Dominik Niederbacher, Dominik Zangerl und Stefan Falch (das Quintett der Kocherei) auf die Fahnen geschrieben hat: Mit den Köstlichkeiten zu kochen, die buchstäblich vor der eigenen Tiroler Haustür wurzeln beziehungsweise aufwachsen.

St. Anton am Arlberg

Ein Prost auf das tolle Gäste-Lob bei der K. und K.-Hüttensafari: Florian Stadelwieser, Dominik Zangerl, Patrick Matt und Dominik Niederbacher (von links) von der Kocherei Arlberg. Ihr Freund Stefan Falch fehlt leider auf dem Foto.

Und daher findet sich selbst beim Gipfeltreffen der Spitzenküche nur Heimisches: Hirschwurst im Ravioliteig mit selbstgemachten Vinschgerl, dazu gebeiztes Arlberg-Eigelb vom Pettneuer Bauer und geschmorte Pfifferlinge von den Wäldern am Westzipfel Tirols. Sie sind leidenschaftliche Arlberg-Fans und zaubern noch andere Delikatessen aus dem, was sie in ihrer Heimat finden: Zirbenessig und Wiesensalbei-Sirup zum Beispiel.

St. Anton am arlberg

Die Hirschwurst im Ravioli-Teig der Kocherei: einfach super!

Am Arlberg gedeihen nun mal keine Reben. Aber Kometer und die Kocherei wissen sich zu helfen: Der Sauvignon Blanc vom Weingut von Winning in Deidesheim in der Pfalz schmeckt ebenfalls famos.

Die fünf jungen Leute arbeiten alle in Küchen von tollen Hotels. Aber ihre Leidenschaft für ihren Beruf ist so groß, dass sie einen Verein gegründet haben, in dem sie ihr Hobby, das zugleich ihr Beruf ist, pflegen können. Sie bewirtschaften kleinere Events, sagen aber: „Wir sind einfach junge Leute, die Spaß am Kochen haben.“

Wer sie und ihre positive Ausstrahlung erlebt, zweifelt keine Sekunde daran.

Und der Funke ihrer Begeisterung springt über. Nicht nur in die Augen. Sondern auch auf den Teller.

Informationen zum Festival:  https://www.kulinarikkunst.org/

Informationen zum Ort: https://www.stantonamarlberg.com/de