Chemnitz 2025 (4): Silberglanz und Kumpeltod

Die Lebensader des Erzgebirges: Das war über Jahrhunderte hinweg zweifelsohne der Bergbau. Aber die Arbeit unter Tage schuf nicht nur das Fundament für beachtlichen Wohlstand, sondern zugleich auch Identität. Noch heute tragen Traditionsvereine bei den Bergparaden im Erzgebirge voller Stolz die Festtagskluft der Bergmänner. Klar, dass das Europäische Kulturhauptstadtjahr in Chemnitz und seiner Region keinen Bogen um dieses Thema herum machen kann und auch will: Im Staatlichen Museum für Archäologie wird es noch bis zum 29. Juni unter dem Motto „Silberglanz und Kumpeltod“ bis in kleine Details ausgeleuchtet. (mehr …)

Chemnitz 2025 (3): Ein Blick ins Programm

Der Startschuss wird bald fallen: Am 18. Januar wird Chemnitz offiziell zu Europas Kulturhauptstadt 2025 ausgerufen. Und mein Eindruck von der internationalen Pressereise, an der ich im Herbst teilnehmen durfte, ist: Hier kann eine große Chance zur Selbstvergewisserung und neuem Selbstbewußtsein für eine Stadt genutzt werden, die zum einen von Narben ihrer Vergangenheit gezeichnet ist, zum anderen aber auch auf eine reiche Vergangenheit zurückzublicken vermag. Vielleicht ist der Titel der Kulturhauptstadt Europas ja auch ein Wegweiser in die Zukunft. (mehr …)

Chemnitz 2025 (2): Im Robert-Schumann-Haus

Nur noch wenige Wochen, dann ist es so weit: Chemnitz‘ „Amtszeit“ als Europas Kulturhauptstadt 2025 startet: Doch nicht nur in der drittgrößten Stadt Sachsens ist eine Menge geboten – die ganze Region wird mit einbezogen. Auch das eine Zugstunde entfernte Zwickau wartet mit vielen Highlights auf. Musikliebhabern schlägt dort nicht zuletzt im Robert-Schumann-Haus das Herz höher.

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Chemnitz 2025 (1): Im Horch Museum

Für zwei (oder genau gesagt: drei) Städte wird 2025 ein ganz besonderes Jahr sein: die „Doppelstadt“ Goricia (früher das österreichische Görz)in Italien/Nova Gorica in Slowenien – und Chemnitz in Sachsen! Warum? Ganz einfach: Das Duo/Trio wurde zu Europas Kulturhauptstädten 2025 auserkoren. Einige Highlights durfte ich vor kurzem im Rahmen einer internationalen Pressereise kennenlernen – und war hellauf begeistert. Auch deswegen, weil all die Glanzlichter nicht nur in der Stadt selbst erstrahlen, sondern auch die Region am Rande des Erzgebirges, das mir ja schon seit eh und je ans Herz gewachsen ist – nicht zuletzt bei den Recherchen für mein Wanderbuch über dessen Osten und die Sächsische Schweiz. (mehr …)

Caspar Davids Sachsen-Spuren (3): Im Kügelgen-Haus

Furchtbar waren die Folgen des alliierten Bombardements auf Dresden Ende des Zweiten Weltkriegs: 90 Prozent des Stadtkerns fielen in Schutt und Asche. Eine der wenigen authentischen Stätten aus der Zeit des Barock, die die Katastrophe „überlebt“ hatten und noch  im authentischen Zustand erhalten sind, verbindet sich eng mit der Vita Caspar Davids Friedrichs, dessen 250. Geburtstag zurzeit in Dresden mit vielerlei Attraktionen und Aktionen gefeiert wird: das Kügelgen-Haus.

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Caspar Davids Sachsen-Spuren (2): Im Kupferstich-Kabinett

„Der Wanderer über dem Nebelmeer“, der Teschener Altar, „Kreidefelsen auf Rügen“ – das sind Gemälde Caspar David Friedrichs, die sich tief ins Bewusstsein, aber auch die Seele vieler Menschen eingegraben haben. Was vielen indes nicht bewusst sein dürfte: Sie entstanden keineswegs (um es salopp zu formulieren) „aus dem Handgelenk“, sondern erforderten akribische Vorarbeit. Wie die aussah, davon kann man sich noch bis 17. November 2024 bei einer tollen Ausstellung im Kupferstich-Kabinett im Dresdner Residenzschloss ein detailliertes Bild machen. (mehr …)

Caspar Davids Sachsen-Spuren (1): In der Albertina

Vermutlich jeder Mensch dürfte sie kennen: seine „Seelenbilder“, die ihn nicht nur über das Auge, sondern auch und gerade über das Herz erreichen. Und insofern gibt es wohl auch „Seelenmaler“ die just diese Kunst beherrschen, andere zutiefst zu berühren. Meiner ist zum Beispiel Caspar David Friedrich. Und daher habe ich mich sehr gefreut, daß ich beim Presse-Preview zu der großen Ausstellung mit dabei sein konnte, die anlässlich des 250. Geburtstags des Inbegriffs der Dresdner (und vermutlich auch deutschen) Romantik in der Albertina in Dresden stattfindet.

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Vom Gletscher zum Wein (4): Ruhetag in Anger

Hochalpin ging es auf den ersten drei Etappen des Fernwanderwegs Vom Gletscher zum Wein, der auf zwei Routen (die eine im Süden, die andere im Norden) durch die wunderschöne Steiermark mit all ihrer landschaftlichen und kulturellen Vielfalt führt, zu. Zum Vergleich möchten wir nun auch drei der letzten Etappen der Nordroute wandern. Die verlaufen dann quasi „eine Etage tiefer“. Und dazu geht’s jetzt vom Westen in den Osten der Steiermark. (mehr …)

Sizilianische Skizzen 2024 (2): Im Tal der Tempel

Eigentlich handelt es sich um eine Art Etikettenschwindel: Das „Tal der Tempel“ liegt gar nicht in einem Tal. Sondern auf einem Hügel. Aber Zeus-iger als der Jupiter wollen wir dann doch auch nicht sein: Das einstige Akragas liegt zwar gut 100 Meter über dem Meeresspiegel, aber andererseits etwa 100 Meter unterhalb des heutigen Agrigent. Von dort aus sieht man also auf die toll erhaltenen antiken Stätten hinunter – wenn auch nicht in ein Tal.Und zum Ende unserer Wanderung auf  der Magna Via Francigena mußten  wir natürlich unbedingt dorthin. (mehr …)