Das Gschnitztal in Tirol zeichnet sich durch Ruhe und Idylle aus. 2021 wurde es im Rahmen der Sendung „Neun Plätze, neun Schätze“ des ORF österreichweit auf Platz 2 der schönsten Orte gesetzt, nachdem es in der landesweiten Vorentscheidung ganz vorne gelandet war. Im Frühsommer 2025 suchte indes leider eine gewaltige Mure dieses herrliche Fleckchen Erde heim. Die Strecke des Romediuswegs, dessen dritte Etappe hier startet, ist davon freilich nicht betroffen.

Waren ob der relativ nahen Brenner-Autobahn die Spuren der Zivilisation an den ersten beiden Tagen auf dem Romediusweg  unübersehbar und unüberhörbar, so taucht man hier im Gschnitztal fast in die Weltabgeschiedenheit ein.

Die Berge ringsum sind sich selbst (und auch den Wanderern) genug, die herrliche Natur braucht kein spezielles Highlight, sie ist ein Gesamtkunstwerk aus sich heraus.

Durch den Wald geht es nach oben…

Gedanken wie diese begleiten einen auf dem Weg hinauf auf die Höhe. Jenseits der Waldgrenze vermag man auf 1750 Metern bei der Rast auf der Truna-Hütte den Blick schweifen lassen und einfach genießen. Das gibt Kraft für die restlichen 400 Höhenmeter hinauf zum Trunajoch.

Ein idealer Rast-Punkt: die Truna-Hütte.

Ob Apfelstrudel mit Milchkaffee…

… oder eine Knödelsuppe: Gestärkt kann man die letzten 400 Höhenmeter zum Joch in Angriff nehmen.

Schon ein paar Minuten hinter diesem Übergang vom Gschnitz- ins Obernbergtal wartet der idyllische Lichtsee. Ein Bad in diesem wunderschönen Gewässer kann man indes nur ganz harten Zeitgenossen empfehlen, erwärmt es sich indes höchst selten auf mehr als 14 Grad. Dafür fühlen sich dort einige Forellenarten wohl. Das wußte man schon vor mehr als 500 Jahren: Schon zu Zeiten Kaiser Maximilians setzte man diese Fischart hier auf 2100 Meter Höhe ein.

Forellen auf 2100 Meter Höhe: der Lichtsee am Trunajoch.

Bei aller Begeisterung für diese herrliche Szenerie sollte man indes den Abzweig nach rechts bei der kleinen Hütte nicht verpassen: Ansonsten landet man auf einem äußerst Kräfte zehrenden Direttissima Abstieg über mehr als 800 Höhenmeter. Und der schafft einen ganz schön!

Herrliche Blumenwelt am Wegesrand – seien es  Alpenrosen…

… oder der Tüpfel-Enzian.

Wer nach dieser ersten anstrengenden Bergetappe noch Zeit hat, kann noch dem zunächst spätgotischen und später barockisierten Nikolauskirchlein von Obernberg seinen Besuch abstatten.

Das Ziel ist in Sicht: das Nikolauskirchlein von Obernberg.

Übernachtungstipp: Jugend-und Seminarhaus Obernberg, Alpenvereinshütte, +43 5274 87475, +43 680 5540877

Kurzvideo auf der offiziellen Webseite des Romediuswegs: 

Wegbeschreibung: https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/romedius-weg-von-trins-nach-obernberg-3.-etappe/21848047/#dmdtab=oax-tab2

Generelles zum Romediusweg: www.romedius-pilgerweg.at

Und hier der Link zu den ersten beiden Etappen auf dem Romediusweg:

Der Romediusweg (1): Innsbruck – Mieders

Der Romediusweg (2): Mieders – Trins

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